"Also, jetzt pass ma auf Kollege. Wenn du ständig so wehleidig tust, davon ändert sich ja doch nix, verstehste? Du musst was tun! Die ganze Zeit nur in deiner Höhle vegetieren und träumen. Ich sag dir, das kann böse enden."
"Es ist eher ein langsames Verwesen und wehleidig, verbitte ich mir! Ich befinde mich gerade in einer Zeit des kreativen Prozesses und Selbstfindungsphase, ich brauche meine Ruhe. Ruhe und jeden Tag sechs Pizzabaguettes. Sechs Pizzabaguettes sind nämlich nicht gerade viel, wenn man regelmäßig zwei davon verbrennen lässt."
"Das kann ja alles sein. Der Herr Schriftsteller macht sich lang auf Staatskosten und hält sich dann noch für was Besseres, so kommste rüber. Da helfen dir auch keine Gedichte mehr, schnorren tuste ja trotzdem bei mir, geht dir der Sprit aus, vom Rauch ganz zu schweigen."
"Also, der Einzige, der sich hier ständig beschwert, bist du. Ich schreibe dir sofort ein Gedicht, danach geht es dir gleich besser und du lädst mich auf ein schönes Glas Wein ein, oder zwei. Aufgepasst!"
Knurrt des Dichters Magen
Dann denkt er nicht ans Reim'
Doch hat er grad gefressen
Dann fällt ihm einer ein
Auch getrunken muss er haben
Natürlich nur vom guten Wein
Und ist's nur warmes Bier
Dann bleibt er gleich daheim
Drum freu dich lieber Freund
Kannst du ihm Speis und Trank verwehren?
Nennst du ein' Dichter deinen Freund
Wird man dich stets verehren
"DU HAST 'SE JA NICH ALLE! Komm jetzt, ich hab Durst!"
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